Danach ging's wieder zurück an die Pazifikküste, unser erster Nationalpark stand am Programm: Manuel Antonio. Aus der Fahrt dorthin kann man folgendes ableiten:
1) Die Costa Ricaner sind ein schlaues Volk. Ausnahmslos alle Wegweiser führen einen auf die einzige mautpflichtige Autobahn des Landes - egal, ob das Sinn macht oder nicht.
2) Wenn man auf einmal in der Hauptstadt San José ankommt, ohne jemals dorthin gewollt zu haben, hat man sich mit 100%iger Sicherheit verfahren.
3) Wenn Einheimische nicht sicher sind, ob die einzige Brücke über den Fluss noch steht oder vom Regen weggespült wurde, sollte man umdrehen.
4) Sollte man nach acht Stunden Fahrt noch immer nicht am Ziel angekommen sein, sucht man sich einfach ein Hotel an der Strecke. Auch wenn die einzige Option ein Nobel-Business Schuppen ist und die Backpacker nur vom Hörensagen kennen.
5) Nobel-Business Hotels sind ganz und gar wundervoll :-)
Irgendwie sind wir dann also doch im Nationalpark angekommen. Vor Ort haben wir dann noch in bester MacGuyver Manier aus zwei Küchenschwämmen, einem Schweißband und Duct-Tape (danke Flo & Julia!) eine orthopädisch korrekte Innensohle für Anjas Schuh fabriziert (siehe Bildergalerie). Die Sohle kann so übrigens auch als Ersatzpropeller oder zum Bäume Fällen verwendet werden. Achja, und wandern lässt sich auch damit. Costa Ricanische Weißschulterkapuzineraffen? Pfff - haben wir schon hunderte gesehen!