Sunday, November 28, 2010

Programmänderung

Anjas Surferferse hat uns kurzfristig unsere Pläne ändern lassen. Statt gleich durch Nationalparks zu wandern wurde für drei Tage ein Mietauto angeschafft. Da Sonne, Strand und Meer ja auch irgendwann langweilig werden, fuhren wir geradewegs in den ...äääh... ...also... ich bring's kaum über die Tasten: jaaaa, ok, in den Regen (für alle, die sich jetzt gerade voller Schadenfreude die Hände reiben: wir sehen uns in der Hölle!). Suprise, suprise - sowas gibt's also auch in Costa Rica. Und zwar nicht zu knapp. Unser Reiseziel, Vulkan Arenal, hat man vor lauter Wolken zwar kaum zu Gesicht bekommen, aber zumindest konnten wir in den dazugehörigen Hot Springs ein bisschen entspannen. Nicht sonderlich spektakulär das ganze (Recht gehabt, Heiko), aber als Schlechtwetterprogramm durchaus in Ordnung.

Danach ging's wieder zurück an die Pazifikküste, unser erster Nationalpark stand am Programm: Manuel Antonio. Aus der Fahrt dorthin kann man folgendes ableiten:
1) Die Costa Ricaner sind ein schlaues Volk. Ausnahmslos alle Wegweiser führen einen auf die einzige mautpflichtige Autobahn des Landes - egal, ob das Sinn macht oder nicht.
2) Wenn man auf einmal in der Hauptstadt San José ankommt, ohne jemals dorthin gewollt zu haben, hat man sich mit 100%iger Sicherheit verfahren.
3) Wenn Einheimische nicht sicher sind, ob die einzige Brücke über den Fluss noch steht oder vom Regen weggespült wurde, sollte man umdrehen.
4) Sollte man nach acht Stunden Fahrt noch immer nicht am Ziel angekommen sein, sucht man sich einfach ein Hotel an der Strecke. Auch wenn die einzige Option ein Nobel-Business Schuppen ist und die Backpacker nur vom Hörensagen kennen.
5) Nobel-Business Hotels sind ganz und gar wundervoll :-)

Irgendwie sind wir dann also doch im Nationalpark angekommen. Vor Ort haben wir dann noch in bester MacGuyver Manier aus zwei Küchenschwämmen, einem Schweißband und Duct-Tape (danke Flo & Julia!) eine orthopädisch korrekte Innensohle für Anjas Schuh fabriziert (siehe Bildergalerie). Die Sohle kann so übrigens auch als Ersatzpropeller oder zum Bäume Fällen verwendet werden. Achja, und wandern lässt sich auch damit. Costa Ricanische Weißschulterkapuzineraffen? Pfff - haben wir schon hunderte gesehen!
 



test

Thursday, November 18, 2010

Surfen, schönes Wetter und geprellte Fersen

Unser nächster Stopp auf der Halbinsel Nicoya war Sámara. Ähnlich wie in Santa Teresa dreht sich hier (fast) alles ums Surfen. Was aber hier um einiges toller ist: Wetter war plötzlich super und man muss nicht mit Megariesenmonsterwellen kämpfen sondern hat nette kleine Babyanfängerwellchen. Macht unglaublichen Spaß hier Surfen zu lernen, gibt auch schon einige Erfolge zu verzeichnen! Leider gabs für mich auch einen kleinen Rückschlag: gerade als mir das Surfen richtig viel Spaß machte, stach ich mit meiner Ferse im Boden ein. Resultat: anständig geprellte Ferse. Naja jetzt wird meinerseits die Zeit eben mit Spanisch lernen, lesen und schlafen totgeschlagen :-)
Fotos vom Surfen gibt’s immer noch keine weil Christian viel zu schlecht ist :-)
Sonstige Erlebnisse: Affen gesichtet (Brüllaffen klingen wie: meine Variante → abgestochene Schweine; Erklärung Christian → kastrierte Esel), unendlich viele Iguanas gesehen, aus einer Kokosnuss getrunken, viel zu oft von Mosquitos gestochen worden …

Posted by Anja

Friday, November 12, 2010

Endlich da und schon wieder weg

Erstes Frühstück in Alajuela
Ankunft in San José war um 23:00 Uhr Ortszeit und wir wollten eigentlich nur noch eines: schlafen. Zimmer besorgten uns unsere neuen Flughafenfreunde Hugo & Tonio ganz in der Nähe in Alajuela. Wir beschlossen zwei Nächte in Alajuela zu verbringen um wieder ein bisschen Kraft zu tanken bevor es dann weitergehen würde. Obwohl die Stadt etwa so groß wie Innsbruck ist, gibt es hier nicht wirklich viel zu sehen – also konnten wir am nächsten Tag beruhigt unsere Sachen packen und uns Richtung Busbahnhof begeben. Die Fahrt ging zunächst nach Puntarenas (ca. 3h für umgerechnet sagenhafte € 2,80), wo wir mit einer Fähre auf die Halbinsel Nicoya übersetzen konnten. Anschließend war für weitere 2h wieder Busfahren angesagt, die letzten 11 km bis zu unserem Ziel Malpaís/Santa Teresa legten wir per Taxi zurück. Auf Grund der heftigen Regenfälle in letzter Zeit waren die Straßen nicht wirklich mehr in einwandfreiem Zustand, daher quetschten wir uns zusammen mit einem Costa Ricanischen Paar in einen Jeep, der für die 11km dann knapp 1h benötigte. Die beiden war dann wirklich nett und versuchten uns noch eine Unterkunft vor Ort zu besorgen.

Santa Teresa ist alles in allem ein recht gemütlicher Ort – eingekauft wird bei Super Ronny, gegessen bei der netten alten Dame nebenan (köstlich, sag ich euch) und Surfboards vom Rastatypen am Ende der Straße ausgeliehen. Was mich gleich zum nächsten Thema bringt: heute haben wir mit dem Surfen begonnen. Naja, zumindest was Anja betrifft, bei mir schaut das eher noch nach etwas professionellerem Ertrinken aus. Aber das wird sicher noch, wir werden euch auf dem Laufenden halten... erste Eindrücke von unserer Reise gibt's bei Klick auf das Bildchen, wir arbeiten inzwischen ein wenig an der Uploadgeschwindigkeit :-)

Einreisedesaster & Happy End

Nachdem wir uns am 7.11. am Innsbrucker Flughafen von unserem großartigen Verabschiedungskommitee trennen konnten, stiegen wir voller Vorfreude ins Flugzeug nach Frankfurt und somit auch gleich in Richtung Costa Rica. Aber: wäre ja langweilig wenn das alles so reibungslos ablaufen könnte...

In Frankfurt angekommen wurden erstmal recht entspannt 4 Stunden totgeschagen. Als wir dann bei der nicht ganz so netten und zuvorkommenden Gate-Dame von Condor angekommen sind, sah die Welt gleich ganz anders aus. „Nee tut mir jetzt echt leid, ihr könnt da jetzt nich mit.. ihr habt ja kein Rückreiseticket.. deswegen schick ich ständig Leute wieder heim.. achso ihr hättet jetzt ca. noch 2 Min. Zeit ein Ticket zu buchen, aber ausdrucken wird auch nich gehen.. ok dann .. tschüüs“. Wir wussten zwar dass man theoretisch ein Rückreiseticket vorweisen muss, allerdings war unseres eher für den Costa Ricanischen Grenzbeamten geeignet (deutsch, von Condor, gefälscht) als für die pingelige Dame.

Naja, relativ enttäuscht und inzwischen auch die einzigen am Flughafen, haben wir unsere Rucksäcke wieder vom Förderband abgeholt und suchten uns erstmal ein Airport-Hotel. Nachdem uns der falsche Shuttlebus zuerst einmal ins Meegasuperüberdrüber5SterneHotel geführt hat sind wir dann gleich wieder rein ins nächste Taxi und zum Billighotel gefahren, Zeit übrigens inzwischen 01:00 Uhr. Zwei Stunden später waren es dann zumindest soweit, dass wir einen neuen Flug nach San Jose und einen Ausreiseflug auf die Galapagos Inseln hatten. Diverse Fehlerchen in der Flugbestätigung ließen uns allerdings 20 Min. später schon wieder bei der schwedischen (!) Serviceline des Anbieters anzurufen, komischerweise ohne Erfolg. Also: der selbe Flug einfach ein drittes Mal gebucht und schon waren wir bereit für 2 Stunden Schlaf. Dann gings nämlich schon wieder zum Flughafen. Der neue Flug hatte wieder 2 Stopps: Berlin und Miami (jaaa Amerika, war ja klar dass da die nächsten Komplikationen kommen müssen). Unser Einchecken am Schalter nach Berlin beschäftigte mal 6 Personen. Resultat: Auch wenn man nur 4 Stunden am Flughafen von Miami auf den Anschlussflug warten muss braucht man ein Visum. Wir hatten 50 Min. um uns dieses am Flughafen zu besorgen. Für den ca. 3-fachen Preis haben wir uns das dann von 2 türkischen Freunden ausstellen lassen. Ich hatte inzwischen schon zum 3. Mal in 15 Stunden die Nerven weg geworfen.

Dann hats endlich geklappt, wir saßen im Flieger, auch in Berlin ließen sie uns weiterfliegen, dann schnell noch ein paar Fingerabdrücke in Amerika hinterlassen und schon gings auch weiter nach San Jose. Nach einer weiteren 21-stündigen Reise haben wirs also geschafft und das Beste kommt erst noch:

Niemand wollte jemals wieder ein Rück- oder Weiterreiseticket sehen!!!


Thursday, November 4, 2010

Abschiedsparty 22.10.2010

look @ Highlights Abschiedsparty 22.10.2010
Bevor es wirklich losgeht, gibt es hier noch ein paar Highlights unserer Abschiedsfeier. Danke noch einmal für's Kommen, für tolle Geschenke und grandiose Mitternachtseinlagen!
Wir werden uns bemühen, euch in den kommenden Monaten mit diesem Reiseblog über unsere Erlebnisse auf dem Laufenden zu halten - also Seite gleich speichern und regelmäßig reinschauen! Wir freuen uns schon auf eine spannende Zeit mit vielen Walen, Haien, Seehunden, Schildkröten, Vulkanen, Surferlebnissen, Dschungeln, Bohnen ...


Wir sehen uns alle in (ca.) 6 Monaten ;-)
Übrigens: das gesamte Album der Abschiedsfeier gibt's unter diesem Link. Viel Spaß!